Bis einschließlich zum 29. Oktober 2010 findet im japanischen Nagoya die 10. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) statt. Hier werden die teilnehmenden Staaten darüber verhandeln, was gegen die Zerstörung der Natur und der biologischen Vielfalt getan werden kann. Es wird nicht einfach sein, denn jeder Teilnehmer möchte natürlich das Meiste für sich und sein Land herausholen.
Es gibt sehr viele Themen, die in dieser Zeit verhandelt und diskutiert werden müssen, unter anderem „Biodiversität und Klimawandel“, „Schutzgebiete“, „Invasive Arten“, „Meeresbiodiversität“, „Biodiversität und Business“, „Waldbiodiversität“, „Biokraftstoffe“ und die Schwerpunkte Finanzierung des Biodiversitätsschutzes, mittel- bis langfristige Pläne und Ziele für den internationalen Biodiversitätsschutz, sowie das ABS-Protokoll, welches die Erlangung genetischer Ressourcen rechtlich absichern und den Herkunftsländern die Möglichkeit bieten soll, von den Gewinnen zu profitieren. Die Gewinne sollen dabei gerecht verteilt werden.
Am Montag, den 18. Oktober geht die Konferenz zur biologischen Vielfalt in Nagoya, Japan, los. Es wird sicherlich eine spannende Konferenz, denn die Weltnaturschutzunion IUCN hat ermittelt, dass von 47.677 untersuchten Tier- und Pflanzenarten, mehr als ein Drittel, vom Aussterben bedroht sind. Auch in Deutschland sieht die Lage nicht sehr gut aus. Ein Drittel der Tiere und Pflanzen stehen bereits auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Wir dürfen gespannt sein, was sich bis zum 29. Oktober ergeben wird. Weitere Infos gibt es unter www.bund.net und www.bmu.de.